Südamerika quer, Teil 2: Manaus bis Belem

1. Manaus

Vergrößern
Das prunkvolle Teatro Amazonas.
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/2.8 ISO: 400 Exposure: 1/13 Flash: N/A
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/6.3 ISO: 100 Exposure: 1/320 Flash: N/A
Der Platz vor dem Teatro Amazonas ...
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/22.0 ISO: 100 Exposure: 1/60 Flash: N/A
... dessen Muster an die Wellen am Encontro das Aguas erinnern soll
Camera: Leica Camera AG - R8 - Digital Back DMR Aperture: f/16.0 ISO: 200 Exposure: 1/250 Flash: On
Das Teatro Anazonas steht im Herzen des historischen Manaus
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/7.1 ISO: 100 Exposure: 1/160 Flash: N/A
Der Palacio Rio Negro war die Residenz des Kaufmanns Waldemar Scholz...
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/5.0 ISO: 100 Exposure: 1/100 Flash: N/A
erbaut während der Blütezeit des Gummibooms.
Camera: LEICA - DIGILUX 2 Aperture: f/9.0 ISO: 200 Exposure: 1/250 Flash: On
Manaus ist unverkennbar eine Stadt am Wasser
Camera: LEICA - DIGILUX 2 Aperture: f/7.1 ISO: 200 Exposure: 1/250 Flash: On
Bauten der Kautschuk-Zeit ...
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/10.0 ISO: 100 Exposure: 1/200 Flash: N/A
... bei denen der Himmel durch leere Fensterhöhlen zu sehen ist.
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/7.1 ISO: 100 Exposure: 1/200 Flash: N/A
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/3.5 ISO: 160 Exposure: 1/30 Flash: N/A
Im Zentrum hat Manaus ...
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/10.0 ISO: 100 Exposure: 1/250 Flash: N/A
... auch ruhige Wohnstraßen vorzuweisen.
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/5.0 ISO: 100 Exposure: 1/80 Flash: N/A
Der Porto Flutuante ist das Zentrum der Amazonas Schifffahrt
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/7.1 ISO: 100 Exposure: 1/250 Flash: N/A
Von hier transportieren Schiffe Fracht und Passagiere zu allen Häfen Amazoniens
Camera: LEICA - DIGILUX 3 Aperture: f/7.1 ISO: 100 Exposure: 1/125 Flash: N/A
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/22.0 ISO: 800 Exposure: 1/100 Flash: N/A
Camera: LEICA - DIGILUX 2 Aperture: f/10.0 ISO: 200 Exposure: 1/250 Flash: On
Hochbetrieb im Porto Flutuante
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/10.0 ISO: 800 Exposure: 1/1000 Flash: N/A
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/22.0 ISO: 800 Exposure: 1/100 Flash: N/A
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/22.0 ISO: 800 Exposure: 1/50 Flash: N/A
Das Flussufer dient manchmal als Hafen-Ersatz
Camera: Canon - EOS 5D Mark II Aperture: f/16.0 ISO: 800 Exposure: 1/500 Flash: N/A
In der Markthalle am Hafen gibt es neben Fisch ...
Camera: LEICA - DIGILUX 2 Aperture: f/3.2 ISO: 200 Exposure: 1/80 Flash: On
... alles was man für die Reise brauch.
Camera: LEICA - DIGILUX 2 Aperture: f/2.2 ISO: 200 Exposure: 1/60 Flash: On

Manaus ist ein Kind des Gummi-Booms. Die Metropolis im Urwald mit über 2 Millionen Einwohnern ist das Zentrum der Elektronikproduktion Brasiliens. Die Stadt prunkt mit wunderschön restaurierten Gebäuden aus der Gummi-Zeit. Das prachtvolle Opernhaus von Manaus, das Teatro Amazonas im Stil der italienischen Renaissance und der pompöse Palacio Rio Negro, erbaut als Residenz des Kaufmanns Waldemar Scholz, sind Luxustempel aus der Blütezeit des Urwald-Paris der Kautschuk-Zeit. Anderen Gebäuden erging es nicht so gut. Zwischen Hafen und Markt stehen einige Relikte des der Kautschuk-Zeit, bei denen Himmel, Büsche und Bäume durch leere Fensterhöhlen zu sehen sind. Gegenüber von den Hafengebäuden strömt der Geruch von Fischen durch die weit geöffneten Türen. Hier, in den Markthallen, gibt es neben Fischen alles was Amazonien braucht: Obst und Konserven, Trinkwasser, Hängematten für die Reise im Zwischendeck der Dampfer.  

Obwohl eine Allwetterstraße nach Manaus führt, ist die Stadt noch immer das Zentrum des Schiffstransports auf dem Amazonas. Von Manaus transportieren Schiffe Fracht und Passagiere zu allen Häfen Amazoniens. Stromauf bis Peru und stromab bis Belem im Delta, in Reichweite des Atlantik. Im Hafen, dem „Porto Flutuante“ gegenüber vom Markt, liegen die Flussdampfer Seite an Seite. Große Transparente verkünden Zielort und Zeit der Abfahrt. Die Einheimischen nennen die Schiffe „Gaiola“, frei übersetzt „Vogelkäfig“. Die größeren Flussdampfer sind drei Stockwerke hoch. Das unterste Deck beherbergt den Antrieb, die Fracht und die Reisenden der „dritten Klasse“, welche die Passage in der „zweiten Klasse“, ein Deck höher, nicht bezahlen können. Obendrüber, auf dem Deck der 2. Klasse hängen die Hängematten (man muss seine Eigene mitbringen) so dicht an dicht, dass sie aussehen wie ein weiteres Deck. Ganz oben, hinter dem Steuerhaus, gibt es 4 oder 6 „Kabinen“ in der Größe eines begehbaren Schranks für die Passagiere der ersten Klasse. Auf den „besseren Schiffen“ sind diese sogar mit individuellen, meist lautstarken Klimaanlagen ausgestattet. Hier ist das Reservat für zahlungskräftige Einheimische und abenteuerlustige Touristen.

 

Eine kleine Strecke flussab von Manaus vermischt sich das schwarze Wasser des Rio Negro mit dem milchkaffeefarbenen des des Rio Solimoes. Ab hier weisen auch die brasilianischen Karten den Namen des Flusses mit Amazonas aus. Ein Name den er schon flussauf in Peru trug, bevor er bei Tabatinga auf brasilianischem Territorium dann plötzlich zum Rio Solimoes wurde. Das wirbelnde Muster von hellem und dunklem Wasser soll die Vorlage für die Pflasterung des Platzes vor dem Theatro de Amazonas gewesen sein.

Beste Reisezeit  

Die besten Reisemonate für Amazonien sind August/ September mit nur 7 Regentagen, auch Juli und Oktober mit 9 Regentagen sind geeignet. An „Regentagen“ regnet es nicht durchgehend, es gibt meist heftige aber relativ kurze Schauer. Die Tageshöchsttemperaturen betragen das ganze Jahr über 31 bis 33°C, nachts werden 20 bis 23°C erreicht. Von März bis Juli steigt infolge der Regenfälle in den Anden zwischen Kolumbien und Peru der Wasserspiegel des Amazonas und seiner vielen Nebenflüsse um mehrere Meter an und setzt flache Ufer sowie tiefer gelegene Waldgebiete monatelang unter Wasser.  

Die Anden in Ecuador und die östlichen Landesteile mit dem Regenwald sind von Juni bis September und von Dezember bis März relativ arm an Regentagen. Wichtig bei der Betrachtung von Klimatabellen: Es dauert eine Weile bis das Wasser der im April und Oktober/November in den Anden fallenden Regenfälle den Amazonas erreichen. Es ist auf jeden Fall ratsam die Klimatabellen der Zielorte im Amazonasgebiet zu konsultieren.

2. Boi Bumba in Parintins

Eine kleine Strecke flussab von Manaus vermischt sich das schwarze Wasser des Rio Negro mit dem milchkaffeefarbenen des des Rio Solimoes. Ab hier weis... weiter